Was soll man über so ein Spiel schreiben? Wie kann man so zwei unterschiedliche Halbzeiten spielen? Diese Gedanken ging mir während dem Schreiben ständig durch den Kopf. Die erste Hälfte war von individuellen Fehlern unserer Mannschaft geprägt, die zweite von Leidenschaft und Kampf.
Dem SV Reinheim wurde es in der ersten Halbzeit einfach gemacht Chancen zu erspielen und diese dann auch in Tore umzuwandeln. Bereits nach sechs Minuten hatten sie die erste Chance und nur vier Minuten später erzielten sie das 1:0. Unsere Spieler geleiteten nur Spalier. Ab der 15. Spielminute waren wir dann auch endlich im Spiel. So hatten wir durch Ghebrehiwet in der 21. Minute die erste Chance. Sechs Minuten später hatte Wilhelmi, auf Zuspiel von Back, eine gute Gelegenheit den Ausgleich zu erzielen. Nun war Reinheim wieder an der Reihe. In der 32. Minute konnte Hiua noch glänzend reagieren zwei Minuten später war er machtlos. Nach einem Stellungsfehler in unserer Abwehr lief der Stürmer von Reinheim alleine auf ihn zu und erzielte das 2:0. Fünf Minuten später, nach erneutem Fehler in der Abwehr, fiel das 3:0. Kurz vor der Pause waren wir mit den Gedanken bereits in der Kabine als Reinheim sogar noch auf 4:0 erhöhte.
Mit Beginn der zweiten Hälfte hatte Reinheim noch eine Chance. In der 50. Minute trafen sie nach einem Schuss aus ca. zwanzig Metern die Latte. Danach spielte nur noch der FVE. Eine Torgelegenheit nach der anderen wurde herausgespielt. In der 59. Minute war es dann soweit. Ghebrehiwet erzielte nach Zuspiel von Lübker das 1:4. Zwei Minuten später setzte er sich erneut durch und verkürzte mit seinem zweiten Treffer auf 2:4. In der 63. Minute waren sich Weber und Ghebrehiwet, nach einem Freistoss von Gotta, beide alleinstehend im Sechzehner nicht einig wer hingehen soll. Der Ball verfehlte nur knapp sein Ziel. Zehn Minuten später, nachdem schönsten Angriff des Spiels, erzielte Ghebrehiwet seinen dritten Treffer. Lübker spielte auf der rechten Seite Wilhelmi frei, der mustergültig in die Mitte zu Ghebrehiwet passte. In der 84. Minute spielte Ghebrehiwet den Ball scharf vor das gegnerische Tor. Wilhelmi verfehlte den Ball nur knapp. Zwei Minuten später traf Ghebrehiwet nur den Pfosten. Kurz vor dem Ende des Spiels bekamen wir noch einen Freistoss etwa achtzehn Meter vor dem Tor zugesprochen. Ghebrehiwet trat an. Sein Schuss flog nur Zentimeter über das Tor.

Am kommenden Sonntag fahren wir nach Groß-Bieberau. Beginn ist um 13:15 Uhr

Tore:
1:0 (10.)
2:0 (34.)
3:0 (39.)
4:0 (45.)
4:1 (59./Ghebrehiwet)
4:2 (61./Ghebrehiwet)
4:3 (73./Ghebrehiwet)

Aufstellung: Hiua, Münch (80./Schwalm), Dölling, Grimm, Gotta, Weber (65./Euler), Enders, Back, Lübker, Wilhelmi, Ghebrehiwet